Unsere Kirchen
Unsere Kirchen St. Marien in Nienhagen und St. Barbara in Wathlingen gehören zur Samtgemeinde Wathlingen und sind heute Filialkirchen von St. Ludwig in Celle.
Die St. Marien-Kirche steht im Klosterhof und somit auf historischem Grund. Herzogin Agnes von Landsberg († 1266) stiftete 1227 in den Wäldern an der Aue, einem Nebenfluss der Fuhse, ein Zisterzienserinnenkloster. Als die Mückenplage in den sumpfreichen Waldungen der Aueniederungen den Nonnen den Aufenthalt in dem Kloster unmöglich machte, verlegte sie dieses 1231 nach Wienhausen an der Aller.
Die St. Barbara-Kirche zeugt von der Bergbau-Tradition in Wathlingen. Bereits bevor die nach dem 2.Weltkrieg zugewanderten Ostvertriebenen die bis dahin zahlenmäßig sehr kleine katholische Gemeinde deutlich anwachsen ließen, gab es in Wathlingen durch Arbeiter des Kalibergwerkes bereits zu Beginn des 20.Jahrhunderts eine kleine katholische Gemeinde. Nach dem 2.Weltkrieg wurde Wathlingen der Sitz eines Seelsorgebezirkes mit 24 Ortschaften und betreute 1200 Katholiken. 1955 übernahm Kaplan Georg Ziermann den Seelsorgebezirk und initiierte noch im selben Jahr die Gründung einer Kolpingwerkgruppe. 1957 erfolgte der Kauf eines Grundstücks im Klosterhof Nienhagen und 1958 wurde in Nienhagen ein Kirchbauverein gegründet.
Mit Hilfe des Bonifatiuswerkes konnten 1961 beide Kirchen gebaut werden und Wathlingen wurde zum 1. April 1961 Sitz des von Celle unabhängigen Pfarramtes St. Barbara und St. Marien, dessen Leitung 30 Jahre lang Georg Ziermann innehatte. 2006 erfolgte die Fusion mit St. Ludwig in Celle.
Zur Geschichte von St.Marien
wie im wikipedia-Artikel
In dem noch heute als Klosterhof bezeichneten Bereich bauten die nach 1945 nach Nienhagen gekommenen katholischen Vertriebenen seit 1952 die ersten Häuser. Die ca. 320 Katholiken wurden von dem Seelsorgebezirk Wathlingen betreut, der bereits am Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet worden war. Dieser Seelsorgebezirk umfasste außer Nienhagen weitere 23 Ortschaften und betreute insgesamt 1200 Katholiken in einem Umkreis von 25 km um Wathlingen.
Am 13. April 1955 übernahm Kaplan Georg Ziermann den Seelsorgebezirk Wathlingen. Er initiierte noch im selben Jahr die Gründung einer Kolpingwerkgruppe, die fortan zu den aktivsten Gliederungen der katholischen Gemeinde zählte.
Über zwölf Jahre war die Gemeinde für ihre Gottesdienste auf die Gastfreundschaft der evangelischen Gemeinden angewiesen. Mit großen Erwartungen war daher im Juli 1957 der Kauf eines Grundstücks im Klosterhof Nienhagen verbunden. Doch zunächst war aus finanziellen Gründen an einen Kirchenbau nicht zu denken. Im August 1958 wurde ein Kirchbauverein gegründet. Da die politische Gemeinde Nienhagen einen nicht unerheblichen Betrag in Aussicht gestellt hatte, nahmen die Pläne konkretere Gestalt an.
In Zusammenarbeit mit dem Bonifatiuswerk wurde entschieden, dass auch die benachbarte Gemeinde in Wathlingen eine Kirche bauen konnte.
Seelsorgebezirk / Pfarrei St.Barbara
Seelsorgebezirk / Pfarrei St.Barbara
(aus der sogen. Gästebuch-Chronik)
Wathlingen war ursprünglich ein kleines Dorf mit rein protestantischer Bevölkerung. Kurz vor dem 1. Weltkrieg entstand in Wathlingen und Umgebung ein Kalibergwerk. Nun kamen auch Arbeitskräfte aus anderen Teilen Deutschlands und brachten ihren katholischen Glauben mit. Zunächst wurden sie von St. Ludwig in Celle betreut.